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Adipositas (Fettleibigkeit)

Adipositas bezeichnet ein starkes Übergewicht, das durch eine übermäßige Ansammlung von Körperfett entsteht. Sie tritt auf, wenn der Körper über einen längeren Zeitraum mehr Energie aufnimmt, als er verbraucht – meist durch eine Kombination aus ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel und weiteren Faktoren wie genetischer Veranlagung, Stoffwechselstörungen oder psychischen Belastungen.

Adipositas ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Dazu zählen unter anderem Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkprobleme und Atembeschwerden. Auch die psychische Gesundheit kann leiden – viele Betroffene kämpfen mit Selbstzweifeln, sozialer Ausgrenzung oder Depressionen.

Selbsthilfegruppen bieten Menschen mit Adipositas die Möglichkeit, sich in einem geschützten Raum auszutauschen. Hier können Erfahrungen geteilt, Herausforderungen besprochen und gegenseitige Unterstützung angeboten werden. Gemeinsam fällt es oft leichter, neue Wege zu finden, um das eigene Wohlbefinden zu steigern und einen gesünderen Lebensstil zu entwickeln.

Abhängigkeit & Suchterkrankungen

Abhängigkeit, auch Sucht genannt, ist eine Erkrankung, bei der ein Mensch nicht mehr ohne bestimmte Stoffe oder Verhaltensweisen auskommt. Typische Formen der Sucht sind der Missbrauch von Alkohol, Drogen, Medikamenten oder Nikotin. Es gibt aber auch Verhaltenssüchte, zum Beispiel Glücksspiel-, Kauf-, Internet- oder Esssucht.

Eine Sucht entsteht meist schrittweise. Anfangs steht oft der Wunsch nach Entspannung, Freude oder Ablenkung im Vordergrund. Mit der Zeit entwickelt sich jedoch ein Zwang, immer wieder zu konsumieren oder ein bestimmtes Verhalten auszuführen. Betroffene verlieren die Kontrolle, was zu gesundheitlichen, sozialen und psychischen Problemen führen kann.

Der Weg aus der Abhängigkeit ist schwer, aber möglich. Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen die Chance, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Hier finden sie Verständnis, Unterstützung und Motivation, um den Ausstieg zu schaffen und ihr Leben wieder selbstbestimmt zu gestalten.

Alzheimer & Demenzerkrankungen

Alzheimer und andere Demenzerkrankungen sind fortschreitende Erkrankungen des Gehirns, die das Denken, Erinnern und Handeln beeinträchtigen. Die häufigste Form der Demenz ist Alzheimer. Mit der Zeit verlieren Betroffene immer mehr geistige Fähigkeiten und haben Schwierigkeiten im Alltag.

Anzeichen für eine Demenz können Vergesslichkeit, Orientierungslosigkeit, Sprachprobleme oder Veränderungen im Verhalten sein. Betroffene erkennen oft vertraute Personen oder Orte nicht mehr und brauchen im Verlauf der Krankheit immer mehr Unterstützung. Demenzerkrankungen sind für die Betroffenen selbst, aber auch für Angehörige eine große Belastung.

In Selbsthilfegruppen können sowohl Erkrankte als auch Angehörige über ihre Erfahrungen sprechen und sich gegenseitig unterstützen. Der Austausch hilft dabei, die Krankheit besser zu verstehen, neue Kraft zu schöpfen und Wege zu finden, mit den Herausforderungen im Alltag umzugehen.

Angst & Panikstörungen

Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Sie zeichnen sich durch starke und anhaltende Ängste aus, die den Alltag der Betroffenen erheblich einschränken können. Diese Ängste treten oft ohne erkennbaren Grund auf oder sind deutlich stärker als die tatsächliche Gefahr.

Zu den häufigsten Formen gehören die generalisierte Angststörung, bei der Betroffene sich ständig und übermäßig sorgen, soziale Angststörungen mit der Angst vor Bewertung durch andere, sowie spezifische Phobien, die auf bestimmte Situationen oder Objekte gerichtet sind. Panikstörungen sind eine besondere Form der Angsterkrankung, bei der plötzlich auftretende Panikattacken auftreten. Diese gehen häufig mit Herzrasen, Atemnot, Schwindel oder der Angst zu sterben einher.

Angsterkrankungen und Panikstörungen können das Leben stark belasten, doch es gibt wirksame Hilfen. In Selbsthilfegruppen finden Betroffene einen geschützten Raum, um über ihre Ängste zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Der Austausch hilft, sich weniger allein zu fühlen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um die Angst besser zu bewältigen.

Corona / Post-Covid / Long-Covid

Corona (COVID-19) ist eine Infektionskrankheit, die durch das Coronavirus (SARS-CoV-2) ausgelöst wird. Die Krankheit verläuft bei vielen Menschen mild, kann aber auch schwere Verläufe mit Lungenentzündungen, Atemnot oder anderen Komplikationen verursachen. Während einer Corona-Infektion können Symptome wie Fieber, Husten, Geschmacks- und Geruchsverlust, Müdigkeit und Gliederschmerzen auftreten.

Bei einigen Menschen halten Beschwerden auch nach der akuten Infektion länger an. Dies wird als Post-Covid oder Long-Covid bezeichnet. Betroffene leiden noch Wochen oder Monate nach der Erkrankung an Symptomen wie starker Erschöpfung (Fatigue), Konzentrationsstörungen, Atemnot, Muskelschmerzen oder psychischen Problemen wie Angst oder Depressionen. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, und die Behandlung gestaltet sich oft schwierig.

Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen von Corona-Spätfolgen einen Raum, um Erfahrungen auszutauschen und Verständnis zu finden. Hier können Betroffene über ihre Symptome sprechen, sich gegenseitig Tipps geben und gemeinsam Wege finden, den Alltag mit Post-Covid besser zu bewältigen. Der Austausch hilft dabei, sich weniger allein zu fühlen und neue Hoffnung zu schöpfen.

Depressionen

Depressionen sind ernsthafte psychische Erkrankungen, die weit mehr sind als nur vorübergehende Traurigkeit oder schlechte Stimmung. Betroffene fühlen sich oft anhaltend niedergeschlagen, antriebslos und leer. Typische Symptome sind tiefe Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und das Gefühl, wertlos zu sein. Auch körperliche Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Appetitlosigkeit können auftreten.

Depressionen beeinflussen das Denken, Fühlen und Handeln und können den Alltag stark einschränken. Viele Betroffene ziehen sich zurück und verlieren das Interesse an Dingen, die ihnen früher Freude bereitet haben. In schweren Fällen können auch Gedanken an den Tod oder Suizid auftreten.

Depressionen sind behandelbar. Neben ärztlicher Hilfe und Therapien kann der Austausch mit anderen Betroffenen eine wichtige Unterstützung sein. In Selbsthilfegruppen können Menschen offen über ihre Gefühle und Erfahrungen sprechen, ohne sich verurteilt zu fühlen. Der Austausch hilft, sich weniger allein zu fühlen und neue Wege zu finden, mit der Erkrankung umzugehen. Auch Angehörige finden in speziellen Gruppen Hilfe und Verständnis.

Einsamkeit

Einsamkeit kann jeden treffen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Lebenssituation. Besonders häufig fühlen sich Menschen nach großen Veränderungen einsam, wie zum Beispiel nach einem Umzug, einer Trennung, dem Verlust eines geliebten Menschen oder im Alter.

Einsamkeit kann kurzfristig auftreten, aber auch dauerhaft bestehen. Lang anhaltende Einsamkeit belastet nicht nur die Seele, sondern kann auch die körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Gefühle von Traurigkeit, Angst oder Hoffnungslosigkeit sind häufige Begleiterscheinungen. Manchmal führt Einsamkeit auch dazu, dass sich Betroffene noch weiter zurückziehen, was die Situation verstärkt.

Selbsthilfegruppen gegen Einsamkeit bieten einen geschützten Raum, um neue Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Gefühle erleben. Hier können Betroffene gemeinsam Wege finden, ihre Isolation zu überwinden, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und wieder mehr Freude am Leben zu gewinnen. Der Austausch hilft, neue Verbindungen aufzubauen und das Gefühl der Einsamkeit zu verringern.

Essstörungen

Essstörungen sind ernsthafte psychische Erkrankungen, bei denen das Essverhalten gestört ist. Betroffene haben ein ungesundes Verhältnis zu Essen, ihrem Körpergewicht und ihrem Aussehen. Die bekanntesten Formen sind Magersucht (Anorexie), Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und Binge-Eating-Störung.

Bei der Magersucht nehmen Betroffene extrem wenig Nahrung zu sich, aus Angst zuzunehmen, obwohl sie oft stark untergewichtig sind. Die Bulimie ist gekennzeichnet durch wiederkehrende Essanfälle mit anschließendem Erbrechen oder anderen Maßnahmen, um das Essen „loszuwerden“. Bei der Binge-Eating-Störung erleben Betroffene regelmäßige Essanfälle, ohne danach zu erbrechen, was oft zu Übergewicht führt.

Essstörungen betreffen nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Gefühle wie Scham, Schuld oder der Wunsch nach Kontrolle spielen oft eine große Rolle. Der Weg aus der Essstörung ist schwer, aber möglich.

Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen einen geschützten Raum, um über ihre Erfahrungen zu sprechen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu stärken. Hier können sie lernen, sich selbst besser zu verstehen und Schritte in Richtung Heilung zu gehen. Auch Angehörige finden in speziellen Gruppen Austausch und Unterstützung.

Gewalt / Missbrauch / Sexuelle Gewalt

Gewalterfahrungen, insbesondere sexuelle Gewalt, hinterlassen tiefe seelische und körperliche Spuren bei den Betroffenen. Sexuelle Gewalt umfasst jede Form von sexuellen Handlungen, die gegen den Willen einer Person erfolgen – sei es durch körperliche Gewalt, Zwang oder Manipulation. Dies kann Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Belästigung oder andere Formen von Übergriffen einschließen. Oft erleben Betroffene zusätzlich psychische Gewalt, Drohungen oder Einschüchterungen.

Die Folgen solcher Erlebnisse sind vielfältig und individuell. Viele Betroffene leiden unter Angstzuständen, Depressionen, Schlafstörungen, Scham- oder Schuldgefühlen. Manche entwickeln posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), haben Schwierigkeiten, Vertrauen aufzubauen oder erleben soziale Isolation.

Selbsthilfegruppen für Menschen mit Gewalterfahrungen bieten einen geschützten und vertrauensvollen Raum, um über das Erlebte zu sprechen. Hier können Betroffene sich austauschen, ihre Gefühle teilen und Verständnis finden – ohne Angst vor Verurteilung. Der Austausch mit anderen, die Ähnliches erlebt haben, kann helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen, das Selbstwertgefühl zu stärken und neue Perspektiven zu entwickeln. Selbsthilfegruppen vermitteln das Gefühl: „Ich bin nicht allein“ – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verarbeitung und Heilung.

Kranke Kinder (Selbsthilfegruppen für Eltern)

Wenn ein Kind schwer oder chronisch erkrankt ist, bedeutet das eine enorme Belastung für die gesamte Familie – besonders für die Eltern. Neben der Sorge um die Gesundheit des Kindes müssen sie oft mit einer Vielzahl an Herausforderungen umgehen: medizinische Behandlungen, Krankenhausaufenthalte, organisatorische Aufgaben und emotionale Belastungen. Gefühle wie Angst, Hilflosigkeit, Wut oder Traurigkeit sind in dieser Zeit häufig. Hinzu kommen oft soziale Isolation oder das Gefühl, dass Außenstehende die Situation nicht verstehen.

Selbsthilfegruppen für Eltern kranker Kinder bieten einen geschützten Raum, in dem Mütter und Väter ihre Sorgen, Ängste und Erfahrungen offen teilen können. Hier treffen sie auf andere Eltern, die ähnliche Situationen durchleben und Verständnis haben. Der Austausch hilft, neue Kraft zu schöpfen, praktische Tipps zu erhalten und das Gefühl der Isolation zu verringern. Außerdem können solche Gruppen Halt geben, Mut machen und dazu beitragen, besser mit der schwierigen Lebenssituation umzugehen.

Krebs & Tumorerkrankungen

Krebs ist eine ernste Erkrankung, bei der sich Körperzellen unkontrolliert teilen und vermehren. Diese veränderten Zellen können gesundes Gewebe zerstören und sich im Körper ausbreiten. Es gibt viele verschiedene Krebsarten, wie zum Beispiel Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs oder Leukämie. Jede Form hat ihre eigenen Merkmale, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Die Diagnose Krebs ist für Betroffene und Angehörige oft ein großer Schock. Neben den körperlichen Belastungen durch Operationen, Chemotherapie oder Bestrahlung kommen häufig auch Ängste, Sorgen und Unsicherheiten hinzu. Viele Menschen fühlen sich in dieser Zeit alleine und überfordert.

In Selbsthilfegruppen können Betroffene und Angehörige offen über ihre Ängste, Erfahrungen und Gefühle sprechen. Der Austausch mit anderen, die Ähnliches durchmachen, gibt Kraft, Trost und Hoffnung. Gemeinsam lassen sich Wege finden, mit der Krankheit umzugehen, den Alltag zu bewältigen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln.

Lipödem & Lymphödem

Lipödem und Lymphödem sind chronische Erkrankungen, die mit Schwellungen und Veränderungen des Fett- oder Lymphgewebes einhergehen. Beide Erkrankungen beeinträchtigen den Alltag und das Wohlbefinden der Betroffenen erheblich, unterscheiden sich jedoch in ihrer Ursache und ihrem Verlauf.

Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, bei der sich Fettgewebe ungleichmäßig – meist an Beinen, Hüften und Armen – ansammelt. Typisch sind symmetrische Schwellungen, Druckempfindlichkeit, Schmerzen und Neigung zu blauen Flecken. Das Lipödem betrifft fast ausschließlich Frauen und wird häufig durch hormonelle Veränderungen (z. B. Pubertät, Schwangerschaft) ausgelöst. Es handelt sich nicht um Übergewicht, auch wenn die Fettansammlungen trotz Diät und Sport nicht verschwinden.

Das Lymphödem entsteht durch eine Störung des Lymphsystems. Die Lymphflüssigkeit staut sich im Gewebe, was zu sichtbaren Schwellungen führt – meist an Armen oder Beinen. Es gibt primäre Lymphödeme (angeboren) und sekundäre Lymphödeme, die durch Operationen, Verletzungen oder Tumore entstehen können. Betroffene spüren oft ein Spannungsgefühl und Schwere in den betroffenen Körperteilen.

Beide Erkrankungen sind nicht heilbar, lassen sich aber mit speziellen Therapien wie Kompressionstherapie, manueller Lymphdrainage und Bewegung lindern.

Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Verständnis zu finden und sich gegenseitig zu unterstützen. Der Austausch hilft nicht nur emotional, sondern liefert auch praktische Tipps zum Umgang mit der Erkrankung im Alltag und stärkt das Selbstbewusstsein im Umgang mit der eigenen Körperwahrnehmung.

Multiple Sklerose (MS)

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das Immunsystem die schützende Hülle der Nervenfasern angreift. Dieser Prozess führt zu Entzündungen und Vernarbungen im Gehirn und Rückenmark, was die Weiterleitung von Nervenimpulsen stört.

Die Symptome von MS sind sehr unterschiedlich und hängen davon ab, welche Bereiche des Nervensystems betroffen sind. Häufige Anzeichen sind Sehstörungen, Muskelschwäche, Taubheitsgefühle, Koordinationsprobleme, Müdigkeit (Fatigue) und Probleme mit dem Gleichgewicht. MS verläuft oft in Schüben, bei denen die Symptome plötzlich auftreten und sich anschließend teilweise oder vollständig zurückbilden. Es gibt aber auch Verlaufsformen mit einer langsamen, stetigen Verschlechterung.

Die Diagnose MS stellt viele Betroffene vor große Herausforderungen – sowohl körperlich als auch emotional. Die Unvorhersehbarkeit der Krankheit führt oft zu Ängsten, Sorgen und Unsicherheiten über die Zukunft.

Selbsthilfegruppen für MS-Betroffene bieten einen geschützten Raum, um sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Hier finden Betroffene Verständnis, Unterstützung und wertvolle Tipps zum Umgang mit der Erkrankung im Alltag. Der Austausch hilft nicht nur emotional, sondern gibt auch neue Perspektiven und Kraft, die Herausforderungen der Krankheit besser zu bewältigen. Auch Angehörige können in speziellen Gruppen Hilfe und Informationen finden.

Parkinson

Parkinson, auch Morbus Parkinson genannt, ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems, die vor allem die Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt. Die Krankheit entsteht durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dopamin ist wichtig für die Steuerung von Bewegungen – wenn es fehlt, kommt es zu den typischen Parkinson-Symptomen.

Die häufigsten Anzeichen sind Muskelzittern (Tremor), Muskelsteifheit (Rigor), verlangsamte Bewegungen (Bradykinese) und Gleichgewichtsstörungen. Weitere Symptome können Müdigkeit, Sprach- und Schluckstörungen, Schlafprobleme, Depressionen oder Gedächtnisprobleme sein. Der Verlauf der Erkrankung ist individuell und schreitet meist langsam fort.

Parkinson ist bisher nicht heilbar, aber es gibt verschiedene Therapien, die die Symptome lindern können. Dazu gehören Medikamente, Physiotherapie, Ergotherapie und in einigen Fällen auch operative Eingriffe.

Selbsthilfegruppen für Parkinson-Betroffene bieten einen wichtigen Raum für Austausch und Unterstützung. Hier können Betroffene über ihre Erfahrungen sprechen, sich gegenseitig Mut machen und gemeinsam Wege finden, den Alltag besser zu bewältigen. Auch Angehörige profitieren vom Austausch, da sie lernen, die Erkrankung besser zu verstehen und damit umzugehen. Das Gemeinschaftsgefühl in einer Selbsthilfegruppe hilft, Isolation zu vermeiden und neue Kraft zu schöpfen.

Pflegende Angehörige

Pflegende Angehörige übernehmen eine wichtige und oft herausfordernde Aufgabe: Sie kümmern sich um Familienmitglieder oder nahestehende Personen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung Unterstützung im Alltag benötigen. Diese Pflege kann körperlich anstrengend, zeitintensiv und emotional belastend sein – besonders wenn die Pflege über einen längeren Zeitraum erfolgt.

Viele pflegende Angehörige geraten dabei an ihre Grenzen. Der ständige Spagat zwischen Pflege, Beruf und eigenem Leben kann zu Erschöpfung, Stress oder sogar gesundheitlichen Problemen führen. Gefühle wie Überforderung, Schuld oder Einsamkeit sind in solchen Situationen keine Seltenheit.

Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige bieten einen geschützten Raum, um offen über Sorgen, Ängste und Erfahrungen zu sprechen. Hier treffen sich Menschen, die ähnliche Herausforderungen erleben, und verstehen, was es bedeutet, jemanden zu pflegen. Der Austausch hilft, sich weniger allein zu fühlen, neue Kraft zu schöpfen und praktische Tipps für den Pflegealltag zu erhalten. Gleichzeitig bieten solche Gruppen emotionale Unterstützung und ermutigen dazu, auch die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren.

Die Symptome von MS sind sehr unterschiedlich und hängen davon ab, welche Bereiche des Nervensystems betroffen sind. Häufige Anzeichen sind Sehstörungen, Muskelschwäche, Taubheitsgefühle, Koordinationsprobleme, Müdigkeit (Fatigue) und Probleme mit dem Gleichgewicht. MS verläuft oft in Schüben, bei denen die Symptome plötzlich auftreten und sich anschließend teilweise oder vollständig zurückbilden. Es gibt aber auch Verlaufsformen mit einer langsamen, stetigen Verschlechterung.

Die Diagnose MS stellt viele Betroffene vor große Herausforderungen – sowohl körperlich als auch emotional. Die Unvorhersehbarkeit der Krankheit führt oft zu Ängsten, Sorgen und Unsicherheiten über die Zukunft.

Selbsthilfegruppen für MS-Betroffene bieten einen geschützten Raum, um sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Hier finden Betroffene Verständnis, Unterstützung und wertvolle Tipps zum Umgang mit der Erkrankung im Alltag. Der Austausch hilft nicht nur emotional, sondern gibt auch neue Perspektiven und Kraft, die Herausforderungen der Krankheit besser zu bewältigen. Auch Angehörige können in speziellen Gruppen Hilfe und Informationen finden.

Rheuma

Rheuma ist ein Sammelbegriff für über 100 verschiedene Erkrankungen, die vor allem die Gelenke, Muskeln, Sehnen und das Bindegewebe betreffen. Die bekannteste Form ist die rheumatoide Arthritis, eine chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlich eigenes Gewebe angreift. Weitere häufige rheumatische Erkrankungen sind Arthrose, Morbus Bechterew, Lupus oder Fibromyalgie.

Typische Symptome von Rheuma sind Gelenkschmerzen, Schwellungen, Steifheit (besonders morgens), Bewegungs­einschränkungen und Müdigkeit. Rheuma kann den Alltag erheblich beeinträchtigen und in schweren Fällen sogar zu bleibenden Gelenkschäden führen. Auch Organe können bei einigen Formen betroffen sein.

Rheuma ist nicht heilbar, doch es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen – dazu gehören Medikamente, Physiotherapie, Ergotherapie und gezielte Bewegung.

Selbsthilfegruppen für Rheuma-Betroffene bieten die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen machen. Der Austausch hilft, neue Kraft zu schöpfen, Tipps für den Alltag zu erhalten und das Verständnis für den eigenen Körper zu stärken. Betroffene können sich gegenseitig unterstützen, ermutigen und erfahren, dass sie mit ihrer Erkrankung nicht allein sind.

Trauer & Verlust

Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine der schwersten Erfahrungen im Leben. Trauer ist eine natürliche Reaktion auf diesen Verlust und zeigt sich auf viele Arten – durch tiefe Traurigkeit, Wut, Schuldgefühle, Angst oder auch körperliche Symptome wie Erschöpfung oder Schlaflosigkeit. Jeder Mensch trauert anders, und der Weg durch die Trauer ist sehr individuell.

Oft fühlen sich Trauernde allein mit ihrem Schmerz, besonders wenn das Umfeld unsicher ist, wie es damit umgehen soll. Es kann schwerfallen, über die eigenen Gefühle zu sprechen oder den Alltag wieder aufzunehmen. Manche Menschen ziehen sich zurück oder haben das Gefühl, dass niemand ihren Verlust wirklich verstehen kann.

Selbsthilfegruppen für Trauernde bieten einen geschützten Raum, um über den Verlust zu sprechen, Erinnerungen zu teilen und den Schmerz zu verarbeiten. Hier treffen sich Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und Verständnis füreinander haben. Der Austausch hilft, sich weniger allein zu fühlen, neue Hoffnung zu schöpfen und Wege zu finden, den Verlust in das eigene Leben zu integrieren. In der Gemeinschaft entsteht oft ein Gefühl von Verbundenheit, das in schweren Zeiten Trost spenden kann.

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