Gemeinsam stark: Resilienz stärken in der Selbsthilfegruppe

In einer krisenreichen Welt ist Resilienz – also die innere Widerstandskraft – wichtiger denn je. Besonders in Selbsthilfegruppen erleben wir, wie gemeinsames Erleben, gegenseitige Unterstützung und ehrlicher Austausch dazu beitragen, persönliche Krisen zu bewältigen und gestärkt aus schwierigen Zeiten hervorzugehen.

Die Kraft der Gemeinschaft

Oft werden im Umgang mit Belastungen isolierende Tendenzen stärker: Man zieht sich zurück, fühlt sich unverstanden oder mutlos. Hier zeigt sich die große Stärke einer Selbsthilfegruppe: Niemand muss allein bleiben. Die gegenseitige Solidarität, das Teilen von Erfahrungen und die echte Anteilnahme im Gruppengespräch wirken wie ein Schutzschirm gegen die Stürme des Alltags.

5 Resilienz-Credos aus der praktischen Gruppenarbeit

Erfolgreiche Selbsthilfegruppen bieten fünf Grundhaltungen, die nachweislich die Resilienz stärken:

  • Nur du kannst es, aber du kannst es nicht allein:
    Die Bereitschaft, Hilfe sowohl anzunehmen als auch zu geben.

  • Ich für mich – Du für dich – wir für uns:
    Selbstbestimmtes Handeln und gemeinsames Verantwortungsgefühl.

  • Gemeinsam sind wir stärker:
    Zusammenhalt und geteilte Problemlösung.

  • Reden hilft:
    Offenheit gegen Isolation und für gegenseitiges Verständnis.

  • Mut zum Tun:
    Aktiv werden, Hoffnung aufbauen, gemeinsam kleine Schritte gehen.

Praktische Tipps für die Gruppenstunde:

Wie in Selbsthilfegruppen Resilienz gefördert werden kann.

Stärkendes Blitzlicht

Beginne die Stunde mit einer Runde: „Was hat mich diese Woche stolz gemacht?“ Das stärkt das Bewusstsein für eigene Stärken.

Entspannungsübungen

Teilt Strategien zur Stressbewältigung: Kleine Achtsamkeits- oder Entspannungsübungen lassen sich unkompliziert integrieren.

Dankbarkeits-Abschlussrunde

Übt Dankbarkeit zum Abschluss der Stunde: Jeder nennt eine Sache, für die er heute dankbar ist – das bringt Optimismus und Verbundenheit.

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